Das kommende Lies-of-P-Addon Overture bringt eine bahnbrechende Neuerung mit sich: einstellbare Schwierigkeitsgrade für diesen berüchtigt fordernden Soulslike-Titel.
Ursprünglich ohne Skalierungsoptionen veröffentlicht, folgte Lies of P der gnadenlosen Tradition von Genre-Giganten wie Dark Souls. Regisseur Jiwon Choi vertrat zuvor die Ansicht, dass Schwierigkeitsoptionen dem Soulslike-Ethos widersprechen – bis Spielerfeedback zu einer Überdenkung führte.
„Unser Ziel war es, die Zugänglichkeit zu erweitern, ohne unsere Kernvision zu verraten“, erklärte Choi gegenüber VGC. Das Entwicklerteam analysierte sorgfältig die Community-Rückmeldungen und erkannte, dass anpassbare Herausforderungen Neueinsteigern den Einstieg erleichtern könnten, ohne das Erlebnis für Veteranen zu schmälern.
Die Ankündigung löste hitzige Diskussionen in Gaming-Foren aus. Einige langjährige Fans verurteilen die Änderung als „Anbiederung“, während andere den inklusiven Ansatz begrüßen. „Nicht jeder entwickelt Gaming-Fähigkeiten im gleichen Tempo“, merkte ein Spieler an, der das Update verteidigte. „Optionen bedeuten, dass mehr Menschen diese großartige Welt genießen können.“
Kritiker bleiben jedoch laut, mit Steam-Threads, die von der „Git-Gud“-Mentalität überflutet sind. Doch diese Beschwerden werden von unterstützenden Stimmen übertönt, die Neowiz’ spielerorientierte Entwicklung loben.
Das Overture-DLC macht die Herausforderungen nicht nur leichter – es verschärft sie auch mit dem „Death March“-Modus, der Nacheinander-Kämpfe gegen jeden Boss bietet. Diese Erweiterung verspricht 15–20 Stunden neuen Inhalts, darunter:
- Brandneue Story-Kapitel
- Teuflische neue Gegner
- Erweiterte Waffenarsenale
- Tiefgreifendere narrative Konsequenzen
Unser Review erkannte Lies of P als meisterhafte Umsetzung von Soulslike-Grundlagen an, wünschte sich aber mutigere Innovationen. Mit Overtures weitreichenden Änderungen und einem bestätigten Sequel zeigt Neowiz beeindruckende Reaktionsfähigkeit gegenüber seiner wachsenden Fangemeinde.
Die Gameplay-Bilder zeigen, dass Overture die gespenstisch schöne Ästhetik des Grundspiels beibehält, während es verstörende neue Schauplätze und alptraumhafte Gegner einführt, die Pinocchios dunkles Märchen in noch düsterere Gefilde treiben.