Schauspielerin Kaitlyn Dever hat sich über ihre bevorstehende Rolle als Abby in "The Last of Us" Staffel 2 geäußert und gestanden, dass sie Schwierigkeiten hat, Online-Reaktionen auf die kontroverse Figur zu ignorieren.
Die Figur Abby hat erhebliche Gegenreaktionen ausgelöst, wobei einige Fans ihren Frust über die Fiktion hinausgetragen haben, indem sie Naughty Dog-Mitarbeiter wie Neil Druckmann und Synchronsprecherin Laura Bailey belästigten. Dies eskalierte bis hin zu Drohungen gegen Baileys Familie, inklusive ihres Kleinkindes.
HBO ergriff während der Produktion von Staffel 2 Vorsichtsmaßnahmen und stellte Dever aufgrund möglicher Gegenreaktionen zusätzlichen Sicherheitsschutz bereit. "Es ist surreal, wie sehr die Leute Abby wirklich hassen – eine fiktive Figur. Vergessen wir nicht, sie ist nicht real", kommentierte Isabel Merced, die in der neuen Staffel Dina spielt.
The Last of Us Staffel 2 Charakter-Poster
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In einem Interview mit ScreenRant äußerte sich Dever dazu, ob sie die Fan-Erwartungen an ihre Darstellung verfolgt.
"Ehrlich gesagt ist es schwer, diese Diskussionen online zu übersehen", gab sie zu.
"Manchmal ertappe ich mich dabei, danach zu suchen, besonders bei so einer wichtigen Rolle. Meine Priorität ist es, der Figur gerecht zu werden und den Fans eine authentische Darstellung zu bieten."
"Letztendlich konzentrierte ich mich darauf, mit Neil und Craig [Mazin] zusammenzuarbeiten und Abbys Wesen einzufangen – ihre Motivationen, emotionale Tiefe, Wut, Schmerz und Trauer. Darauf habe ich meine Energie gerichtet."
The Last of Us Staffel 2 Cast: Wer ist neu und wer kehrt zurück?
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Letzten Monat verriet Druckmann, dass die HBO-Adaption Abbys extrem muskulösen Körperbau nicht übernehmen wird, da die Serie keine Unterscheidung durch Gameplay-Mechaniken benötigt.
Im Gespräch mit Entertainment Weekly erklärten Druckmann und Mazin, dass Dever keine umfangreiche physische Transformation durchlaufen musste, da die TV-Version mehr Wert auf Drama als auf Kampfdifferenzierung legt.
"Jemanden mit Kaitlyns Talent zu finden, war entscheidend", betonte Druckmann. "Im Spiel brauchten wir unterschiedliche Spielstile – wendige Ellie gegen kraftvolle Abby. Die Serie konzentriert sich mehr auf emotionale Erzählung als auf physische Kampfdynamik."
Mazin fügte hinzu: "Diese Adaption bietet die Chance, eine physisch verletzlichere, aber spirituell widerstandsfähige Abby zu erkunden. Wir zeigen, wie sich ihre Stärke anders ausdrückt."
Dies deutet auf HBOs Plan hin, die Handlung von "The Last of Us Part 2" über mehrere Staffeln zu strecken. Obwohl Staffel 3 noch nicht offiziell bestätigt wurde, enthält Staffel 2 nach sieben Folgen einen "natürlichen Haltepunkt", um die erweiterte Erzählung zu ermöglichen.